Mittwoch, 26. April 2023

1992

SIMONE KLUTZ


Berlin. Seit 1992 wird Simone Klutz (13) vermisst. Tatverdächtig an ihrem Verschwinden ist ein Mann, der mit dem Mädchen bekannt war. Seine Stieftochter war mit ihr befreundet. Er wird verdächtigt, Simone die er sexuell missbraucht hat, erwürgt und danach in einem Waldgebiet in Oranienburg, Nahe Berlin, verscharrt zu haben. Das hatte er seiner Stieftochter gestanden. Seine Stieftochter wurde ebenfalls von ihm sexuell missbraucht. Der Mord an Simone konnte ihm nicht nachgewiesen werden und er wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

1976 schon war Hans-Jürgen R. zwei Jahre im Gefängnis, weil er einen zehnjährigen Jungen unter Bedrohung mit einer Gaspistole sexuell missbrauchte. 1978 bekam er drei Jahre und sechs Monate Gefängnis wegen sexuellen Missbrauchs eines neunjährigen Jungen. Er verbrachte nach der Haft zwei Jahre in einer Psychiatrie. Er verging sich anschließend etwa sechs Jahre lang an seiner Stieftochter Diana. Dafür erhielt er am 11. Januar 1993 vom Landgericht fünf Jahre Gefängnis.

2008 steht er wieder vor Gericht, weil er seinen Sohn über Jahre missbraucht haben soll.

Die 13jährige Simone Klutz wurde nie gefunden.


LIESELOTTE LAUER



Gunzenhausen. Lieselotte Lauer (30) beendete am 1. Juli 1992 kurz nach Mitternacht ihre Spätschicht und fuhr von ihrer Arbeitsstelle bei der Firma SEL in Gunzenhausen nach Hause in ihre Wohnung in Haundorf. Kurz darauf hatte sie die Wohnung mit bisher unbekanntem Ziel jedoch wieder verlassen. Sie kehrte offensichtlich erst gegen 8 Uhr am nächsten Morgen wieder zurück. Gegen 10.30 Uhr wurde sie in der Innenstadt von Gunzenhausen zum letzten Mal gesehen. Danach verliert sich ihre Spur.

Ihr Pkw, ein orangefarbener Ford Fiesta, amtliches Kennzeichen WUG-AN 438, wurde zwei Tage später, am 3. Juli 1992, auf einem Parkplatz am westlichen Stadtrand von Gunzenhausen aufgefunden.

Personenbeschreibung:
30 Jahre alt, ca. 1,50 bis 1,55 Meter groß, schlank, lange blond gelockte Haare.

Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß Lieselotte (genannt Lissy) mit hoher Wahrscheinlichkeit einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.

Die Kriminalpolizeiinspektion Ansbach, die Staatsanwaltschaft Ansbach und das BKA bitten die Bevölkerung daher um Mithilfe und fragen:

Haben Sie Hinweise, wo oder mit wem Lieselotte Lauer die Nacht bzw. den Vormittag des 1. Juli 1992 verbracht hat?
Können Sie Angaben zum PKW Ford Fiesta und / oder dessen Fundort machen?
Können Sie sonstige sachdienliche Hinweise zum Verschwinden der Lissy Lauer geben?

Die hierzu eigens gegründete Arbeitsgruppe (AG) Lissy führt in diesem Zusammenhang die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ansbach.

Der Fall, der die Ermittler über Jahrzehnte nicht losließ, wurde in einem Filmbeitrag in der Sendung Aktenzeichen XY… ungelöst im ZDF ausgestrahlt. Für Hinweise, die zur Aufklärung des Falls führen, ist ein Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt worden. 

Sachdienliche Hinweise nimmt darüber hinaus jede Polizeidienststelle, insbesondere der Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer (0911) 21123333 entgegen.

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